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Vickie Guerrero
Männer, die behaupten, dass Ihnen das Optische bei einer Frau vollkommen egal ist, dass es sie in keinster Weise beeinflusst in Ihrer Meinung, speziell beim ersten Eindruck - solche Männer sind entweder blind, schwul oder schlicht und ergreifend Lügner. Klar ist dieses Innere-Werte-Zeugs nicht zu unterschätzen - den Playboy kauf ich mir aber nicht, weil die abgebildeten Damen "nett zu Kindern" sind oder gar "tierlieb". Ich kauf den Playboy, weil die Frauen scharf sind. Punkt. Genau aus diesem Grund waren auch Torrie Wilson, Ashley Massaro und Candice Michelle in besagter Zeitschrift abgebildet - wegen ihrer (wie sagt der Mexikaner?) "gesunden Schärfe".
Problematisch wird es dann schließlich, wenn Frauen scharf aber Scheiße sind. Wenn eine scharfe Sängerin Scheißmucke macht - mein Gott, Ashanti, warum machst du keine Rockmusik!? - oder wenn eine heiße Schauspielerin in Interviews nur geistiges Diarrhöe verursacht. Jeanette Biedermann wurde so zur Erotikbremse - etwas, was sie nicht sein müsste. Ebenso ist die Grundsubstanz der Spears nicht gänzlich undekorativ, durch alle Eskapaden und Frontal-vor-die-Wand-Laufer hat sie sich aber ebenso gänzlicher Erotik entledigt.
Andersherum wird es dann wirklich schwierig für einen Mann - eine Frau, die fähig ist, etwas gut macht, aber halt optisch das genaue Gegenteil von dem ist, was in das genannte Magazin mit den Hoppelhäschen gehört. Naja, soll's geben - ich gehör aber zu einer Gruppe, die weder Blinde, Schwule noch Lügner umfasst und daher liegt mir grad kein Beispiel auf der Zunge. Halt Merkel oder so, keine Ahnung. Ist aber auch überhaupt nicht schlimm, denn es geht in diesem Artikel nicht um diese Gruppe von Frauen.
Hier geht es um die Gruppe "Kann nichts, sieht kacke aus.". Und noch viel mehr. Zusätzlich geht es nur um diejenigen Frauen dieser Gruppe, die dazu noch nervig sind, überflüssig, den guten Namen ihrer Familie beschmutzen und einen in Sachen "Fremdschämen" auf ein vollkommen neues Level hieven. Diejenigen Frauen, die so schlecht sind, dass sie selbst ihr Umfeld, so großartig es auch sein mag, mit runter ziehen - die einem den Spaß an dem nehmen, was sie tut.
Es geht hier nicht um die Gruppe "Barbara Schöneberger", es geht nicht um die Gruppe "Cindy aus Marzahn" - hier geht es um die einzigartige Gruppe "Vickie Guerrero", die Frankenstein's Tochter des Wrestlingbusiness, der weibliche Antichrist im großen Buch des Sports-Entertainment.
Optisch nah an einer aufgedunsenen Wasserleiche, die nach Bergung zwei Wochen im Dünstofen verbracht hat, liegen ihre eigentlichen Defizite in der grauenerregenden Kombination aus Mimik, Stimmlage, schlechtem Schauspiel und der surreal immens erscheinenden TV-Time und Aufmerksamkeit in den Shows. Zunächst band man sie in die Storylines ihres Ehemannes ein, sporadisch, das war okay. Dann starb Eddie und nur wenige Wochen danach tauchte Vickie in den Shows auf, was an Geschmacklosigkeit kaum zu überbieten war. Einzig und allein die gefühlte Verpflichtung dem verstorbenen Eddie Guerrero gegenüber schien Vince McMahon dazu veranlasst zu haben, Vickie in seinem Unternehmen zu beschäftigen. Es kam die Story um Chavo und Rey und der Heelturn. Vickie's Rolle wuchs und wuchs und dabei erlernte sie die notwendigen Skills ungefähr so gut wie ein Pinguin die Kunst zum Fliegen. Der Pinguin hat eigentlich alles, was man zum Fliegen benötigt - und doch bekommt er es einfach nicht hin. Klar, er kann fallen und Laufen, die zweidimensionale Billigvariante des Fliegens, die, ich will nicht sagen "beherrscht" der Pinguin, aber er kommt halt schon irgendwie vorwärts. So ist es auch bei Vickie - sie hat alles, was man im Wrestlingbusiness benötigt: Arme, Beine (sorry, Zach Gowan)… einen Kopf. Aber trotzdem gelingt es ihr nicht mal in der 2-dimensionalen Billigvariante des Unterhaltens, dem "nicht sonderlich stören", auch nur im Ansatz zu überzeugen.
Vickie Guerrero ist eine Plage. Sie ist die Pest und ihre Viren hängen an Rey Mysterio, Chavo Guerrero, Teddy Long, Edge, dem Undertaker und nun auch noch an The Big Show. Sie schaffte es tatsächlich, dass ich mir Stephanie McMahon zurück auf den GM-Posten wünschte. Ich bin ein Rocker. Ich liebe Live-Musik, ich liebe Rockgitarren. Ich gehe auf Festivals, ich kaufe CDs - Originale! - und probe zwei Mal die Woche mit meiner eigenen Band. Umso mehr kann ich es nicht ertragen, wenn ich Samstag Abend die "Heimspiel"-Partys besuche, auf denen nur "Rock von deutschen Bands" gespielt werden soll und plötzlich Rosenstolz, Blumfeld oder "Ich & Ich" durch die Boxen schellt. Ich exe mein Beck's und verlasse den Saal. Für diesen Moment hat man mir die Liebe an der Musik genommen.
Und noch viel schlimmer als diese Horrorvision eines jeden Rockmusik-Fans geht es mir, wenn bei Friday Night Smackdown ein Auftritt von Vickie Guerrero folgt. Noch viel Schlimmer - im gegebenen Beispiel vielleicht so, als würde in der Rockdisko nicht bloß "So soll es sein, so kann es bleiben" oder "Liebe's Alles" durch meine empfindlichen Gehörgänge ätzen, sondern plötzlich Pur's Beitrag zu musikalischen Entmenschlichung deutscher Musikkultur namens "Abenteuerland" ertönen. Ja, das ist gut. Vickie Guerrero ist nicht weniger Vergewaltigung des Wrestlingbusiness als es Pur für die Musik ist. Und vielleicht nehme ich genau diesen einen Vergleich zum Anlass - diesen Vergleich, der besser ausdrückt was ich denke als alle anderen - vielleicht nehme ich diesen Vergleich zum Anlass gleich morgen zum Media Markt zu fahren und mir "Abenteuerland" zu kaufen. Dann werde ich die CD in einen Briefumschlag verpacken und ihn höchstpersönlich an Vickie Guerrero nach Amerika senden, in der Hoffnung, dass sie die Zeile "Ich nehm dich mit ins Abendteuerland" beim Wort nimmt und Hartmut Engler auf immer und ewig dorthin begleitet, er sie zu seiner neuen "Lena" macht und die zwei machen können was sie wollen, aber wo niemals - niiieeemals - auch nur ansatzweise Wrestlingshows veranstaltet werden. Ein Hoch auf das Abenteuerland - und auf seine Präsidentin: Vickie Guerrero.
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